Die Arbeitszeugnisse in der Bewerbung

Der Anteil an Bewerbungen von FrauenArbeitszeugnisse und (Hoch-) Schulzeugnisse sind ein wichtiger Bestandteil in einer Bewerbung und Beleg für die Kompetenz des Bewerbers. Daran hat sich auch in Zeiten der Online-Bewerbung nichts geändert. Zeugnisse dienen dem Arbeitgeber oder Personalvermittler auch zur Überprüfung der im Lebenslauf und im Anschreiben gemachten Angaben.

In eine Online-Bewerbung gehören nur die wichtigsten Zeugnisse. Hierzu zählen das letzte Ausbildungszeugnis oder Hochschulzertifikat, jedoch keine Schulungszertifikate. Letztere führen Sie chronologisch in Ihrem Lebenslauf auf. Haben Sie an der IHK oder einer Privatschule eine umfassende Weiterqualifikation z.B. zum Meister, Techniker oder auch einen MBA absolviert, gehört dieser Beleg dazu.

Je erfahrener ein Bewerber ist, desto häufiger genügen die 2-3 letzten Arbeitszeugnisse. Eine kleine Auswahl an Zertifikaten (Schulungen, Trainings) ist dann positiv, wenn diese einen Bezug zu der ausgeschriebenen Stelle haben.

Eine Online-Bewerbung sollte mit Arbeitszeugnissen keine 3 MB überschreiten. Wichtig ist das aktuelle Arbeitszeugnis bzw. Zwischenzeugnis des letzten Arbeitgebers. Weitere Zeugnisse und Anhänge reichen Sie nach Bedarf nach oder bringen diese zum Bewerbungsgespräch mit.

Für eine Online-Bewerbung finden Sie im Internet Websites, die Ihre Dokumente komprimieren. Verzichten Sie wenn möglich auf viele Dateianhänge. Idealerweise enthält Ihre Mail das Anschreiben sowie zwei Anlagen aus CV und Arbeitszeugnissen. Achten Sie beim Scannen bzw. Fotografieren der Dokumente auf die Lesbarkeit (für eine A4-Seite genügen oft bereits 1024 Pixel), die Farbe ist unwichtig.

Arbeitszeugnisse in der Kurzbewerbung

Ein Sonderfall ist die Kurzbewerbung – wenn Sie aufgefordert sind, eine Kurzbewerbung einzureichen, dann überfluten Sie den Arbeitgeber nicht mit Informationen. Verzichten Sie auf die Arbeitszeugnisse oder fügen Sie nur das aktuellste bei. Der Angesprochene wird Sie bitten, die Zeugnisse nachzureichen, wenn er den Eindruck hat, diese sind für den Gesamteindruck von Bedeutung. Arbeitszeugnisse sind ebenso wie Ausbildungszeugnisse (Abschlüsse) ein wichtiger Bestandteil in einer Bewerbung und Beleg für die Glaubwürdigkeit des Bewerbers.

Schlechte oder fehlende Zeugnisse

Lassen Sie kein Zeugnis weg, nur weil es weniger gut ausgefallen ist. Verlassen Sie keinen Arbeitgeber ohne ein ausgestelltes Zeugnis, mindestens ein Referenzschreiben mit dem Zeitraum und der Art der Beschäftigung sollte vorliegen. Wenn ein früheres qualifiziertes Zeugnis fehlt, versuchen Sie nachträglich eine Bestätigung oder Referenz zu bekommen.